Dienstag, 23. Juli 2013

[Rezension] Der Tod und die Diebin - Swantje Berndt

Der Tod und die Diebin
Autor: Swantje Berndt
Verlag: Sieben Verlag
Seitenzahl: 212 Seiten
Erscheinungsdatum: Mai 2013
Preis: 14,90€

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Inhalt:
Wer zum ältesten Syndikat der Welt gehört, sollte sich nicht in sein potenzielles Opfer verlieben. Daniel Levant ist ein Wiedergeborener, der sich Leben für Leben an die Bruderschaft der anonymen Meister bindet. Als er auf die Diebin Lucy Sorokin angesetzt wird, gerät er an die Grenzen seiner jahrhundertealten Disziplin. Fasziniert ihn zunächst ihre Skrupellosigkeit, muss er bald erkennen, dass Lucy sein Herz gestohlen hat.
Lucy ist Diebin aus Leidenschaft. Dass sie ausgerechnet dem Nachkommen eines gefallenen Engels einen magischen Ring stiehlt, wird für sie erst zum Problem, als der Nephilim den anonymen Meister Daniel auf sie ansetzt.
Text und Bildquelle: Sieben Verlag

Rezension:
Lucy Sorokin ist seit ihrer frühsten Kindheit eine Diebin aus Leidenschaft. Um ihre Opfer zu erleichtern, setzt sie ihre weiblichen Reize ohne zu Zögern ein. Als sie dann jedoch den Russen Kolja Grigorjew um einen Ring erleichtert, ahnt sie nicht, dass sie dadurch ihr Todesurteil unterschrieben hat. Denn Kolja ist ein Nachfahre der Nephilim, der Kontakt zu den anonymen Meistern hat, die besten Killer, die es gibt..

In "Der Tod und die Diebin" wird man sofort mitten ins Geschehen geworfen. Schon auf der ersten Seite begegnet man Lucy, die gerade dabei ist Kolja Grigorjew um ein paar seiner Habseligkeiten zu erleichtern. Schon seit ihrer Kindheit führt sie solche Aktionen durch und ist bisher immer unversehrtt davon gekommen. Dieses Mal hat sie sich jedoch das falsche Opfer ausgesucht. Kolja Grigorjew setzt nach dem Verlust seines Smaragdringes die anonymen Meister auf Lucy an, die nicht nur den Ring wiederbeschaffen sollen, sondern Lucy auch noch umbringen.

Daniel Levant ist einer dieser anonymen Meister, der sich aber schon seit vielen Jahren vor der Bruderschaft versteckt. Nun wurde er gefunden und wird mit dem Mord an Lucy Sorokin beauftragt. Vier Tage hat er dafür Zeit, aber diese Tage reichen schon aus um sich in sie zu verlieben. Und auch Lucy fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Nach vier Tagen sprechen beide schon von großer Liebe und können sich ein Leben ohne den jeweils anderen nicht mehr vorstellen.
Mir ging das alles ein wenig zu schnell. Klar, da war von Anfang an diese gewisse Spannung zwischen den beiden und es gab auch ein paar erotische Szenen, aber gleich von Liebe zu sprechen? Ich weiß es nicht. Mich konnte diese Beziehung der beiden nicht überzeugen. Eben weil es zu flott ging und die beiden sich kaum kannten, auch nach den vier Tagen nicht.

Die Grundidee hat mir recht gut gefallen. Das Thema Widergeburt finde ich wirklich faszinierend und geheime Bruderschaften ebenso. Nur leider kamen beide Themen nicht so recht zur Geltung. Okay, man hat einige Details über Daniels frühere Leben erfahren, aber das ganze Thema ist doch ein wenig in den Hintergrund gerückt. Auch Informationen über die Bruderschaft der anonymen Meister waren nur spärlich vorhanden, was ich wirklich schade fand. Ab und an wurde vielleicht ein Puzzleteil eingeworfen, aber ich fand es schwierig diese sinnvoll zu verbinden. Viele Puzzleteile haben mich nur noch mehr verwirrt, weil ich sie nicht verbinden konnte und mit anderen konnte ich beim besten Willen nichts anfangen. Ich hätte mir gewünscht, dass man anstelle der, für mich nutzlosen Informationen, ein paar Infos bekommen hätte, die die Geschichte für mich klarer gemacht hätten.

Und auch der Schreibstil konnte mich nicht so recht überzeugen, denn an manchen Stellen hatte ich echt Probleme der Geschichte zu folgen. Musste manche Stellen dreimal lesen um dann festzustellen, dass manche Absätze für mich keinen Sinn ergaben. Manche Beschreibungen waren wirklich sehr verwirrend und an anderen Stellen wären ausführliche Beschreibungen echt eine Wohltat gewesen. Fesseln konnte mich "Der Tod und die Diebin" nicht wirklich. Oft musste ich mich zwingen weiterzulesen. Da ich aber trotzdem wissen wollte wie es mit Lucy und Daniel ausgeht, habe ich weitergelesen, auch mit der Hoffnung, dass mich das Buch vielleicht doch noch überzeugen konnte. Was es aber leider nicht mehr konnte.

Fazit:
"Der Tod und die Diebin" konnte mich nicht fesseln. Die interessante Grundidee wurde im Verlauf des Buches leider nicht gut umgesetzt und wurde immer mehr von der Liebesgeschichte, die mich nicht überzeugen konnte, in den Hintergrund gedrängt. An vielen Stellen haben mir Beschreibungen und Informationen gefehlt, die dafür gesorgt hätten, dass ich die Geschichte wirklich richtig verstehe. Vielleicht bekommt man die ja im zweiten Band, aber für mich ist nach diesem, für mich enttäuschenden ersten Band Schluss.


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