Freitag, 11. April 2014

[Rezension] Dark Canopy - Jennifer Benkau

Dark Canopy
Autor: Jennifer Benkau
Verlag: script5
Reihe: 1/2
Seitenzahl: 528 Seiten
Erscheiungsdatum: März 2012
Preis: 18,95€

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Inhalt:
Die Percents, für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, haben die Weltherrschaft übernommen und unterjochen die Menschen. Rebellenclans versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Mit ihnen kämpft die 20-jährige Joy gegen das Gewaltregime. Doch dann fällt sie dem Feind in die Hände und muss feststellen, dass sich auch unter den vermeintlichen Monstern Menschlichkeit findet. Und sogar noch mehr …
Text und Bildquelle: script5

Rezension:
In einer Welt, in der es nur noch zwei Stunden Sonne am Tag gibt und die Menschen von den Percents unterjocht werden, lebt die neunzehnjährige Joy. Seit ihrer frühsten Kindheit verbringt sie ihr Leben bei den Rebellen, die sich immer wieder gegen die brutale Herrschaft der Percents auflehnen.
Nachdem Joy's beste Freundin Amber bei einem Handelsgang von den Percents gefangen genommen wird, planen Joy und ihre Freunde ihre Befreiung - die jedoch fürchterlich schief geht, denn auch Joy landet in den Händen der Percents..

Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Joy erzählt, einem starken Rebellenmädchen, das sich niemals unterkriegen lässt. Mit ihrer Gefangenahme wird ihre Welt von den einen Tag auf den anderen völlig auf den Kopf gestellt. Von dem Varlet Neél soll sie zum Soldaten ausgebildet werden, um so den Chivvy zu bestreiten, einem Event, bei dem die Soldaten von Varlets, den jungen Percents gejagt werden um so deren späteren Rang unter den Percents auszumachen.

Anfangs wurde Joy nur von ihrer Angst und ihren Vorurteilen gegenüber den Percents beherrscht, doch mit der Zeit muss sie sich eingestehen, dass die Percents den Menschen ähnlicher sind, als sie gedacht hat.
Das Verhältnis zwischen Joy und Neél besteht zu Anfang nur aus Hass und Verachtung, denn nicht nur Joy hat Vorurteile, auch Neél ist darüber, einen weiblichen Soldaten trainieren zu müssen, alles andere als begeistert. Doch je mehr Zeit vergangen ist und je besser sich Joy und Neél kennengelernt haben, umso näher kamen sie sich.

Ursprünglich wurden die Percents geschaffen um die Kriege der Menschen zu bestreiten, sie hatten keinerlei Rechte und wurden nur benutzt. Doch sie lehnten sich gegen die Menschen auf und rissen die Herrschaft an sich. Nun leben die Menschen schon so lange unter ihnen, dass sich kaum jemand an die Zeit erinnern kann, bevor die Percents die Macht übernahmen.

"Dark Canopy" lässt sich zwar gut lesen, aber der Drang weiterzulesen kam bei mir kaum auf. Zu viele Längen waren vorhanden, über die mich nur die aufkeimenden Gefühle von Neél und Joy weghelfen konnten. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen, nur kam eben nicht viel Spannung auf.

Wenn man mal nicht aus der Sicht von Joy über ihr Training zum Chivvy-Soldaten gelesen hat, dann durfte ihr bester Freund und ehemaliger Liebhaber Matthial erzählen. Er hat den Clan, zu dem auch Joy gehört hat von seinem Vater übernommen, doch der Verantwortung ist er noch nicht gewachsen. Seine Sorge um Joy und die Verzweiflung darüber, dass sie ihm genommen wurde ist übermächtig und er will alles versuchen um sie zu retten.

Diese kurzen Kapitel aus Matthials Sicht haben mir nicht so gut gefallen. Er vergöttert Joy förmlich und genau das ging mir schon schnell auf die Nerven, zumal mir die zarte Liebesgeschichte zwischen Joy und Neél so viel besser gefallen hat. Außerdem ist Joy eine Protagonistin, die es mir schwer gemacht hat sie zu mögen, weil sie teilweise sehr unnahbar war und man eine Weile brauchte um sie kennenzulernen und einzuschätzen. Neél dagegen ist mir schnell ans Herz gewachsen, auch trotz seiner anfänglichen Brutalität gegenüber Joy.
Aber bei beiden - Joy und Neél - gab es eine Entwicklung ins Positive und schlussendlich mochte ich beide sehr gerne, während Matthial mir immer unsympathischer wurde.

Fazit:
"Dark Canopy" war ein Buch, das mich nur selten richtig packen konnte. Die Geschichte von Joy und Neél war zwar interessant, aber richtige Spannung kam nur selten auf.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, was vorallem an den Charakteren lag. Joy und ich brauchten zwar eine Weile um miteinander warm zu werden, aber letztendlich haben wir es geschafft und sie ist mir noch sympathisch geworden. Auch der Percent Neél, der mich anfangs mit seiner brutalen Art gegenüber Joy erschreckte, zeigte noch eine liebenswerte Seite.
Dennoch hat mir die Geschichte so gut gefallen, dass ich vier Kleeblätter vergebe.


Reiheninfo:
Dark Canopy

2 Kommentare:

  1. Hallo:)

    Schade, dass "Dark Canopy""nur" vier Kleeblätter von dir erhalten hat. Es ist nämlich eines meiner Lieblingsbücher, ich finde Jennifer Benkaus Schreibstil wunderbar zu lesen und die Story war so spannend zu lesen, dass ich das Buch an einem Tag im Urlaub verschlungen habe ^.^

    LG
    Anne

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    1. Huhu :)

      Mich konnte ihre Dark Dilogie insgesamt nicht so wirklich begeistern. Für mich war es richtig anstrengend das Buch zu lesen. Aber schön, dass es dir so gut gefallen hat. Das zeigt mal wieder, dass die Geschmäcker verschieden sind! :)

      Liebe Grüße
      Chianti

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