Sonntag, 6. April 2014

[Rezension] Die Auslese: Nur die Besten überleben - Joelle Charbonneau

Die Auslese - Nur die Besten überleben
Originaltitel: The Testing
Autor: Joelle Charbonneau
Verlag: Penhaligon
Reihe: 1/3
Seitenzahl: 416 Seiten
Erscheinungsdatum: August 2013
Preis: 16,99€

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Inhalt:
Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese.
Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben …
Text und Bildquelle: Penhaligon

Rezension:
Nur noch die Besten sollen Entscheidungen treffen dürfen - das ist das Motto des Vereinigten Commonwealth. Um die Besten zu bestimmen, wurde die Auslese ins Leben gerufen, bei der die Kanditaten vier Tests durchlaufen werden, die zeigen sollen, wer am Ende würdig ist die Universität zu besuchen und später ein Anführer des Vereinigten Commonwealth zu weden.

Malencia Vale steht mit ihrem sechzehn Jahren kurz vor ihrem Schulabschluss und damit vor dem Übergang zum Erwachsenenleben. Schon seit ihrer frühsten Kindheit träumt sie davon wie ihr Vater bei der Auslese teilzunehmen um später die Welt verändern zu können. Als sie dann tatsächlich ausgewählt wurde, ist ihre Freude aber getrübt, denn ihr Vater erzählt ihr vor ihrer Abreise schreckliche Dinge über seine eigene Auslese..

Cia erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Sie ist zwar noch sehr jung, aber handelt aber bereits wie eine Erwachsene. Wie alle Charaktere ist sie sehr intelligent und konnte mich oft mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten beeindrucken. Während ihr Vater und ihre vier älteren Brüder sich dem Anbau von genveränderten Pflanzen verschrieben haben, hat Cia den grünen Daumen nicht geerbt und beschäftigt sich lieber mit mechanischen und elektrischen Problemen. Aus der Sicht von Cia zu lesen, war für mich ein besonderes Vergnügen, weil sie jemand ist, der die Situation gründlich durchdenkt, bevor sie handelt.

An der Seite der starken Cia stand Tomas, der wie Cia aus der Kolonie Five Lakes stammt und den sie schon ein Leben lang kennt. Man merkt schnell, dass Tomas tiefere Gefühle für Cia hat und sie beschützen möchte. In ihm hat sie zwar einen vertrauenswürdigen Mitkämpfer gefunden, aber ich fand, dass Tomas zu sehr von Cia eingenommen war und nicht wirklich zeigen konnte was in ihm steckt und wer er eigentlich ist, weil er alles daran gesetzt hat für sie da zu sein und ihr zu gefallen. Kurz: Die Liebesgeschichte hat mir nicht gefallen, weil sie mich nicht berühren konnte und mir die tieferen Gefühle und das Knistern zwischen den beiden gefehlt hat.

Nach sieben Stadien des Krieges beginnt die Erde sich nur langsam zu erholen. In den ersten vier Stadien der Zerstörung haben sich die Menschen gegenseitig bekämpft und in den letzten drei Stadien hat die Erde zurückgeschlagen. Durch Erdbeben, Tornados und Verseuchungen, die von den Bombenabwürfen herrühren ist ein Großteil der Erde unfruchtbar geworden. Mithilfe der Auslese sollen die zukünftigen Anführer bestimmt werden, die Aufgabe haben werden die Erde zu revitalisieren, denn nach den Ereignissen in der Vergangenheit ist man sich einig, dass nur noch die Besten die Macht haben sollten Entscheidungen zu treffen.

Einhundertundacht Kanditaten reisen dieses Jahr zur Auslese an, doch nicht einmal jeder fünfte wird durchkommen, denn an der Universität ist nur Platz für 20 Studenten. In vier Tests sollen ihr Wissen und ihre Kenntnisse und Fähigkeiten wie Problemlösungsfähigkeiten und Führungskompetenz geprüft werden. Das hört sich erstmal ungefährlich an, aber schon bald müssen die Kanditaten feststellen, dass sie nicht versagen dürfen, wenn ihnen etwas an ihrem Leben liegt.

Joelle Charbonneau hat eine sehr spannende Welt für ihre Dystopie geschaffen, denn das Szenario, dass die Welt von Kriegen und falschen Entscheidungen der Mächtigen zerstört wird, liegt ja überhaupt nicht fern und auch, dass die Erde zurückschlägt ist mehr als realistisch.

Auch die Idee, dass die Auslese als ein Auswahlverfahren geschaffen wurde, bei denen die klügsten Jugendlichen an ihre Grenze gebracht werden, war überaus fesselnd. Man könnte richtig sehen wie der Ehrgeiz gewachsen ist und wie die Kanditaten nach und nach alle Skrupel abgelegt und ihr wahres Gesicht gezeigt haben.
Während man den Weg der Kanditaten von den ersten leichten Tests, bis zum harten vierten Test verfolgt hat, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zu viele Fragen wurden aufgeworfen und natürlich wollte man erfahren wer bei diesem Spiel auf Leben und Tod am Ende gewinnt.

Fazit:
Absolut Spannend! In "Die Auslese - Nur die Besten überleben" ist der Titel wirklich Programm, denn während der Auslese müssen die Kanditaten alles geben, um am Ende zu überleben und die Möglichkeit zu haben einen der begehrten Universitätsplätze zu bekommen. Gemeinsam mit Cia habe ich gehofft, dass sie den richtigen Menschen vertraut und nicht die falschen Entscheidungen trifft, die ihr am Ende das Leben kosten könnten. Nur die Liebesgeschichte fand ich ein wenig überflüssig, weil sie mich überhaupt nicht berühren konnte und ich Tomas lieber nur als guten Freund an Cias Seite gesehen hätte.
Das Finale war noch einmal sehr spannend und hat richtig Lust auf den zweiten Band gemacht!


Reiheninfo:
Die Auslese - Nur die Besten überleben

4 Kommentare:

  1. Hallo :)
    Das Buch war mein Jahreshighlight 2013. Ich liebe es! Bin gespannt ob der zweite Band dieses Jahr noch auf deutsch kommt. :)
    Auf jeden Fall ein schöne Rezi, freut mich das dir das Buch gefallen hat.

    Liebe Grüße
    Katja

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    1. Der zweite Teil hat ja schon einen Namen ("Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben") und wird soweit ich weiß im Sommer/Herbst veröffentlicht ;)

      Es hat mir wirklich gut gefallen, obwohl es mich dann doch sehr oft an Panem erinnert hat ;)

      Liebe Grüße
      Chianti

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  2. Huhu :)
    Spätestens bei der (ich glaube) vierten Aufgabe hatte ich auch ein leichtes Deja vu Gefühl mit Panem. Ich wusste doch, dass dir das Buch auch gefallen würde ;) Hätte mich bei unserem sehr ähnlichen Geschmack auch gewundert :P Dann weiß ich schon mal, was wir im Sommer/Herbst zu lesen haben werden ;)

    Liebe Grüße
    Jenny

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    1. Aber trotz dem Vergleich zu Panem, fand ich es echt gut! :) Aber nachdem ich gesehen hatte, dass es dir gefallen hat, war ich auch enthusiastischer das Buch zu lesen :D

      Oh ja das stimmt, obwohl ich es mit Sicherheit nicht sofort lesen werde ;)

      Liebe Grüße

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Hallo :)

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