Samstag, 3. Mai 2014

[Rezension] Sonea: Die Königin - Trudi Canavan

Trudi  Canavan - Sonea 3Sonea - Die Königin
Originaltitel: The Traitor Queen
Autor: Trudi Canavan
Verlag: Penhaligon
Reihe: 3/3
Seitenzahl: 608 Seiten
Erscheiungsdatum: November 2012
Preis: 19,99€

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Inhalt:
Sonea, die Schwarze Magierin von Kyralia, ist überglücklich, als ihr Sohn Lorkin von den Sachakanischen Rebellen freigelassen wird. Endlich wird er nach Hause zurückkehren. Aber zuvor verlangt der König von Sachaka, dass der junge Mann alle Informationen preisgibt, die er über die Verräterinnen hat. Doch Lorkin hat sich in eine der Rebellinnen verliebt und ist nicht bereit, sie auszuliefern. Der Sachakanische König droht, Lorkin sein Wissen mit Gewalt zu entreißen. Da bricht Sonea das oberste Gesetz für Schwarze Magier und verlässt Kyralia. Sie wird ihren Sohn nicht im Stich lassen – und hofft, dass ihr Eingreifen keinen Krieg auslöst …
Text und Bildquelle: Penhaligon

Rezension:
Sonea's Sohn Lorkin wurde von den Verräterinnen frei gelassen, um sofort von den sachakanischen König gefangen genommen zu werden. Sonea will diese Situation nicht hinnehmen und reist selbst nach Sachaka, wo sich die Situation zwischen den Ashaki, der reichen Oberschicht Sachakas und den Verräterinnen, den Rebellen immer weiter zuspitzt.

"Sonea - Die Königin" wird aus fünf unterschiedlichen Sichten erzählt. Einmal die von Ceryni, einem Dieb, der von einem wilden Magier gejagd wird und um sein Leben fürchten muss, dann von Lilia, einer Novizin, die aus einem Buch schwarze Magie gelernt hat und nun mit den Problemen zu kämpfen hat, die es mit sich bringt eine Schwarzmagierin zu sein. Eine weitere Sicht ist die von dem Gildebotschafter Dannyl, der sich zur Zeit in Sachaka aufhält. Lorkin, der Sohn von Sonea kam mit Dannyl nach Sachaka und wurde dann von den Verräterinnen entführt. Nun hat er sich deren Rebellenbewegung angeschlossen. Auch aus Lorkins Sicht kann man lesen. Die fünfte Sicht gehört die von Sonea, von der man leider nur sehr wenig erfährt.

Durch diese vielen verschiedenen Sichten bekam man während des Lesens einen sehr guten Überblick über die Geschehnisse, außerdem war es interessant, dass die Personen unterschiedliche Ansichten haben und nicht alle die gleichen Ziele verfolgen. Während Sonea den Absichten der Gilde folgen muss, zeigt Lorkin Loyalität gegenüber den Zielen der Verräterinnen. Und Dannyl, der als Botschafter eigentlich Kyralia treu sein sollte, verliebt sich in einen Ashaki und verbündet sich damit mit dem Feind.. Spannend wurde es natürlich, als sich der Konflikt zwischen den Verräterinnen und Sachaka weiter zuspitzt und sich die verbündeten Länder und die Charaktere entscheiden müssen, wo sie in diesem Krieg stehen.

Leider wurde es erst auf den letzten zweihundert Seiten spannend. Durch die vielen Sichten hat es einfach sehr lange gedauert, bis die Geschichte wirklich in Fahrt gekommen ist und besonders die Perspektiven von Cery und Lilia haben mich teilweise sehr gelangweilt, weil dort am wenigsten passiert ist. Cery versteckt sich die meiste Zeit des Buches und das ist einfach so spannend, wie es klingt. Also gar nicht. Und wenn Lilia nicht gerade von Novizen geärgert wurde (dieser Handlungsstrang hätte interessant werden können, wurde aber leider nicht mehr weitergeführt), dann hat sie Nahrung zu Cery, seinem Leibwächter Gol und Cery's Tochter und Lilias bester Freundin Anyi geschmuggelt.
Außerdem nimmt die Politik eine wichtige Rolle ein, was leider auch nicht immer so unterhaltsam war.
 
Auch die Gefühle sind für mich ein wenig auf der Strecke geblieben. Gegen Ende verliert ein Charakter, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, sein Leben. Da hätte man sehr viele Emotionen reinstecken können, aber leider ist das nicht passiert, weil aus einer Sicht erzählt wurde, die dieser Person nicht nahe stand. Auch die Liebe war zwar vorhanden, aber ist bei mir nicht angekommen. Jede der erzählenden Personen, bis auf Cery hat eine neue Liebe gefunden, aber das Gefühl der großen Verliebtheit ist bei mir nicht angekommen.

Und obwohl ich so viel zu meckern habe, fand ich das Buch wie auch schon alle anderen Bücher, die sich um die Magiergilde von Kyralia drehen, einfach große Klasse! Trudi Canavan hat eine wunderbare Welt geschaffen und sie liebevoll mit interessanten Details und liebenswerten Charakteren gefüllt. Es macht einfach Spaß das Buch zu lesen, obwohl ich am Anfang große Schwierigkeiten hatte in das Buch hineinzufinden, weil ich einfach viele wichtige Handlungsverläufe aus den vorherigen Bänden schlichtweg vergessen hatte und ich mir Band eins und zwei erstmal wieder in Erinnerung rufen musste.

Fazit:
Es mag sein, dass Trudi Canvans Sonea Reihe nicht an ihre "Die Gilde der schwarzen Magier" Trilogie herankommt, aber ich habe diese drei Bücher trotzdem verschlungen, weil es so schön war, nochmal etwas von Sonea und der Gilde zu lesen.
Lange Zeit kam in "Sonea - Die Königin" keine großartige Spannung auf, aber der Drang zu lesen war trotzdem da. Es hat mir viel Spaß gemacht Trudi Canavans liebenswerte Charaktere auf ihrer Reise zu begleiten und zu sehen wie sie sich entwickelt haben. Ich fand es jedoch sehr schade, dass man so wenig von Sonea zu lesen bekommen hat!
Trotzdem ist  "Sonea - Die Königin"ein absolut würdiger Abschluss einer großartigen Reihe, die ich allen Fans von Canavans "Die Gilde der schwarzen Magier" Trilogie empfehlen kann!


Reiheninfo:
Sonea - Die Hüterin
Sonea - Die Heilerin
Sonea - Die Königin

2 Kommentare:

  1. Sie Sonea Bücher habe ich noch nicht gelesen, aber die sollen ja ganz gut sein :)
    Liebst, Emme ♥

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    1. Die Gilde der schwarzen Magier ist die Hauptreihe und die ist absolut genial! Die kann ich wirklich nur empfehlen! Die Sonea Reihe spielt dann 20 Jahre danach und ist auch toll, aber eben nicht so grandios wie die Hauptreihe ;)

      Liebe Grüße
      Chianti

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